Schwangau gehört zuerst den Schwangauern

Damit es nicht nur für Besucher attraktiv ist, sondern auch für uns Bewohner lebenswert bleibt, möchten wir diese Projekte auf den Weg bringen:


Bezahlbaren Wohnraum und Bauplätze für Einheimische in allen Lebensphasen

Erweiterung und qualitative, bedarfsgerechte Verbesserung des Kindergarten- und Kindertagesstättenangebots

Attraktivierung und Neubau von Kinderspielplätzen


Fuß- und Radweg am Krehtalweg zwischen Brunnen und dem Feuerwehrkreisverkehr

Beteiligungsmöglichkeit für Bürger in Gemeinderatssitzungen

Landwirtschaftliche Wege müssen für Landwirte weiter nutzbar bleiben

Ökologisch nachhaltiger und klimaverträglicher Waldumbau und Bekämpfung der Flächenversiegelung

Förderung weiterer kommunaler Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende zum Ziel der pestizidfreien Gemeinde.

Weiterentwicklung des von uns initiierten Verkehrskonzepts zwischen Horner Gabel und König-Ludwig-Brücke



Wir wollen alle laufenden Investitionsprojekte fortführen und diverse weitere dringend notwendige Projekte initiieren, wie den Aus- bzw. Neubau des Kindergartens, den Rad- und Fußweg entlang des Krehtalwegs etc.

 

Weiter muss die Gemeinde für Baugrund sorgen, auf dem bezahlbarer Wohnraum für Junge aber auch Senioren geschaffen werden kann, ähnlich wie dies in Alterschrofen auf dem Gelände der Diakonie bereits angegangen wird.

Bei all den Entscheidungen wollen wir für mehr Bürgerbeteiligung sorgen, ähnlich wie wir das bereits am Beginn der letzten Legislaturperiode beantragt hatten, damals aber im Gemeinderat keine Mehrheit fanden.


Auch die Ökologie darf nicht zu kurz kommen: So fördern wir die Bemühungen Gemeindeflächen, aber auch private und gewerbliche Flächen pestizidfrei zu pflegen und den Umbau der Gemeinde- und Privatwälder zu widerstandsfähigen und temperaturunempfindlichen Mischwäldern.

 

Auch die Flächenversiegelung, z.B. durch übermäßige Forderungen nach Parkraum, wollen wir einschränken.


Attraktiver Nahverkehr

Wir wollen einen kostenfreien Dorfbus mit attraktivem Takt und bedarfsgerechten Fahrzeiten zur Verkehrsentlastung sowie zur Minimierung des Individualverkehrs einrichten.
Neben unseren Übernachtungsgästen profitieren wir Schwangauer, insbesondere unsere Senioren und Jugendliche, sowie unsere Umwelt.


Wir wollen eine Dorfbuslinie installieren die bedarfsgerecht (20 min. Takt) mit kleinen Bussen das Dorf befährt und auf jeder Runde einen Stopp in Füssen, z.B. am Pulverturm oder an der Theresienbrücke hat.

Das Ganze könnte auch webbasiert über eine App bedarfsgerecht mit flexiblen Stopps funktionieren.

Sicherlich wird das die Gemeinde Geld kosten.

Geld, das, wie wir meinen, gut investiert ist, denn dieses System hat das Potential eine Menge Ziel- und Quellverkehr sowohl von Einheimischen als auch von Gästen zu vermeiden und gerade für jüngere und ältere Schwangauer Mobilität zu garantieren


Forggensee der Zukunft

Wir wollen auf Basis der bisherigen Gespräche die Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen Zukunftskonzepts für den Forggensee entschieden voranbringen, das sowohl dem Freizeitwert, als auch dem Schutz der Natur gerecht wird. Zentrale Themen dabei sind:

Beseitigung der Verlandung vor Brunnen, Waltenhofen und Horn zur Erhaltung der Forggenseeschifffahrt und des Segelsports


Aufrechterhaltung der Kiesabbaurechte der Gemeinde Schwangau und ihrer Bürger für die Pflege der land- und forstwirtschaftlichen Wege


Erneuerung des Uferbereichs mit seinen Wegen


Neugestaltung der Badestellen


Der Forggensee zeigt in zunehmendem Maße Verlandung vor allem im Bereich der Gemeinde Schwangau zwischen Horn und Brunnen, da sich hier das meiste vom Lech eingebrachte Sediment ablagert.

Auch befindet sich der Uferstreifen in diesem Bereich in beklagenswertem Zustand und braucht dringend eine Ertüchtigung im Sinne der Bestrebungen nach höherwertigem Tourismus, aber natürlich auch für die Freizeitaktivitäten der Schwangauer Bürger.

Wir fördern daher die Entwicklung eines nicht zuletzt von uns initiierten Zukunftskonzepts für den See, bei der die Gemeinde ja vom Landratsamt die Federführung übertragen bekommen hat.
Die Gemeinde Schwangau, als größter Verlierer von Boden beim Bau des Forggensees, hat althergebrachte Rechte zum jährlichen Abbau von Kies zur Pflege von land- und forstwirtschaftlichen Wegen.

Dieses Recht liegt seit einigen Jahren brach und soll wieder aufgenommen werden.


Touristische Entwicklung


Wir setzen uns entschieden für eine Qualitätssteigerung im Tourismus ein, um diesen langfristig und nachhaltig als bedeutenden Wirtschaftsfaktor in unserer Gemeinde zu erhalten.
Dazu gehört neben dem o.g. Zukunftskonzept Forggensee und dem attraktiven Nahverkehr:

Die Verbesserung der Infrastruktur wie Wander- und Radwege und deren Beschilderung


Unterstützung der tourismusrelevanten Betriebe (Hotels, Restaurants, Ferienwohnungen) bei Ihrem Streben nach Qualitätsverbesserung


Verkehrskonzept Hohenschwangau

Die Zukunft des Tourismus in Schwangau kann nicht mehr in quantitativem Wachstum liegen, sondern muss in der qualitativen Entwicklung liegen.

Dazu gehört die qualitative Weiterentwicklung der Tourismusbetriebe (von Hotels bis zu Ferienwohnungen) aber auch die Verbesserung der Infrastruktur (von Wanderwegen über Parkplätze, Bademöglichkeiten an den Seen) bis hin zu den Hinweisen auf kulturelle und naturgebundene Attraktionen.
Um ein gedeihliches Miteinander von Tourismus und den Interessen der Einwohnerschaft von Schwangau zu ermöglichen, werden in diesem Bereich Regeln und Gemeindesatzungen notwendig werden, an deren sicherlich komplizierten Entwicklung wir uns gerne beteiligen werden


Gesamtkonzept Hohenschwangau / Neuschwanstein

 

Ein Weltkulturerbe „Schloss Neuschwanstein“ kann es nur in einem sinnvollen Gesamtpaket auf stark begrenzter Fläche und mit wirksamem Verkehrskonzept bei ausreichend Parkplätzen geben.


In Hohenschwangau gibt es in der Hauptsaison (Sommer und Weihnachten) deutliche Anzeichen des sog. Overtourism, mit all seinen Folgen wie überfüllte Parkplätze mit daraus resultierendem ‚Wildparken‘ auf Privatgrundstücken und Betriebsgeländen, zielloses Umherfahren von Gästen, aber auch lange Warteschlangen an den Attraktionen und keine Bewegungsmöglichkeiten mehr für Einheimische.

Hier ist die Erarbeitung eines Konzepts, zusammen mit den Entscheidungsträgern der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung und des Wittelsbacher Ausgleichsfond zwingend notwendig.

Vor allem entsprechender Parkraum für den Individualverkehr und für Busse muss von den Eigentümern der Attraktionen (immerhin die meistbesuchten Baudenkmäler Bayerns mit weltweiter Bekanntheit) geschaffen werden.
Bei der vom Freistaat angestrebten Aufnahme Neuschwansteins in die Liste des Weltkulturerbes, muss darauf geachtet werden, dass sich das nur unmittelbar auf die Schlösser bezieht und nicht auf das Umfeld und dass die Umsetzung des o.g. Konzeptes bereits erfolgt ist.


Starke Finanzkraft für kraftvolles Handeln

Erhaltung der starken Finanzkraft unserer Gemeinde bei gleichzeitiger Umsetzung wichtiger Investitionsprojekte und Gebührenentlastung der Bürger

Die Gemeinde Schwangau hat verglichen mit Ihrer Größe und den umzusetzenden Aufgaben eine gute Finanzkraft.
Dies darf aber nicht dazu führen, dass sich Finanzreserven auftürmen, sondern die Bürger müssen davon in Form niedrigerer Gebühren und Umlagen profitieren, natürlich erst dann, wenn alle notwendigen Investitionen finanziert sind und die Gemeinde einen angemessenen Service bietet.


Unsere Ziele für die Zukunft definiert

Wir, die Freien Wähler Schwangau wollen im Gemeinderat in der nächsten Legislaturperiode vor allem Schwangau für die Menschen, die hier leben, lebenswert erhalten und die gute Lebensqualität noch ausbauen.

 

Dazu gehört natürlich der Tourismus als größte Einnahmequelle der Gemeinde, aber auch Arbeitsplätze in Handwerk und Gewerbe ebenso wie Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zum Gymnasium in Hohenschwangau.
Diese Bestrebungen stehen nicht im Widerspruch zu unseren Bemühungen um einen höherwertigen Tourismus.

Der Tourismus in behutsamer Form und hoher Qualität widerspricht nicht der Lebensqualität für die Einwohner.

Mit seinen Einnahmen erzeugt er einen Großteil der Finanzkraft der Gemeinde Schwangau und sorgt mit seinen direkten Arbeitsplätzen, aber auch den Arbeitsplätzen im Zuliefergewerbe für den Wohlstand der Bürger.

Es wird allerdings notwendig werden, z.B. den Ausgleich zwischen bezahlbarem Wohnraum und Ferienunterkünften zu finden.

Auch die Aufwertung der touristischen Infrastruktur, wie Wanderwege, Erschließung der Attraktionen in Kultur und unserer Bergwelt muss behutsam vorangetrieben werden.

Zu all dem werden Regeln und Gemeindesatzungen notwendig werden, an deren Ausgestaltung wir gerne mitarbeiten wollen.
Investitionen der Gemeinde müssen in erster Linie den Bürgern dienen und zugutekommen, werden in vielen Fällen aber auch dem Tourismus nutzen.
Der notwendige Ausbau des Kindergartens kommt natürlich in erster Linie den Einwohnern zugute wie auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und dem Angebot von Bauplätzen für Einheimische, die dann nicht auf den angespannten Grundstücksmarkt zurückgreifen müssen.

Hier können wir uns auch die Gründung einer separaten Tochtergesellschaft der Gemeinde vorstellen, die sich ausschließlich um diese Themen kümmert.
Andererseits nützen Investitionen wie der dringend notwendige Ausbau eines Fuß- und Radwegs entlang des Krehtalweges zwischen Schwangau und Brunnen sowohl den Bürgen als auch dem Tourismus.

Dasselbe gilt für die Entwicklung eines Konzepts für den Forggensee, das wir ja seit längerem unterstützen. Hier wird es notwendig, die Verlandung zwischen Horn und Brunnen zu beseitigen, um die Schifffahrt auf dem See nach Schwangau aufrecht zu erhalten, und das Ufer zu ertüchtigen, mit entsprechenden Wegen für Fußgänger und Radfahrer, Badestellen etc.

Auch das althergebrachte Abbaurecht für Kies für die Gemeinde und die Land- und Forstwirtschaft für den Wegebau muss erhalten bleiben.
Wir stellen uns vor, dass all dies mit der entsprechenden Mitwirkung der Bürger geschieht, auch über ein eingeschränktes, kontrolliertes Rederecht im Gemeinderat.
Ergänzend werden wir Freien Wähler eine regelmäßige Bürgersprechstunde mit unseren Gemeinderäten anbieten.
Die Gemeinde droht, vor allem in den Hauptsaisonen im Sommer und um Weihnachten, im Verkehr zu ersticken. Hier werden Investitionen in die Infrastruktur notwendig.

So könnte eine Dorfbuslinie mit Kontaktpunkt in Füssen (Pulverturm oder Theresienbrücke) bei bedarfsgerechter Taktung für Entlastung beim Ziel- und Quellverkehr sorgen.

Wir wollen ein solches Dorfbussystem entweder als Rufbus mit flexiblen Haltepunkten, oder als dorfgebundene Buslinie installieren.
Auch für die Schlösser, die von der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung und dem Wittelsbacher Ausgleichsfond kontrolliert werden, muss gemeinsam mit der Gemeinde Schwangau ein Gesamtkonzept entwickelt werden.

Dazu gehört ein Verkehrskonzept mit entsprechendem Parkraum für den Individualtourismus aber auch für Busse und ein entsprechendes Leitsystem und automatisiertem Kartenverkauf, aber auch eine flächenmäßige Beschränkung des Umfangs des Weltkulturerbes, sollte es dazu kommen.
Auch die Ökologie darf nicht zu kurz kommen. Dazu zählen, neben dem Waldumbau auch die Einschränkung des Flächenverbrauchs und die Förderung der Bemühungen der Gemeinde diese pestizidfrei zu machen.
Bei allen zu treffenden Maßnahmen und Investitionen muss die derzeit gute finanzielle Ausstattung der Gemeinde im Auge behalten werden, um ihr auch in Zukunft zu ermöglichen, alle notwendigen Investitionen und den entsprechenden Service zu finanzieren.

Andererseits muss die Rückführung der über Steuern, Umlagen und Gebühren eingenommenen Mittel an die Bürger, wo immer möglich, erfolgen, ähnlich wie dies auf Initiative der Freien Wähler im Landtag über die Abschaffung der Straßenausbausatzung bereits umgesetzt wurde.

Das Geld gehört in die Taschen derer, die es erwirtschaften oder muss für die Verbesserung der Lebenssituation der Bürger ausgegeben werden.

Keinesfalls darf es zu einem übermäßigen Aufbau von Rücklagen auf den Konten der Gemeinde kommen.